Rundgang in Bad Dürrenberg
Die Erweiterung der Leuna-Werke in den 20er Jahren machte ein ganz besonderes Projekt notwendig – die Gartenstadt Bad Dürrenberg.
Zu ihrer Errichtung wurden einige der besten Architekten und Planer der 20er engagiert: der Berliner Architekt Werner von Walterhausen, der Gartenarchitekt Harry Masz, der Bauunternehmer Adolf Sommerfeld, aus dem Umfeld des Bauhauses, der Bauhausdirektor Walter Gropius, und Alexander Klein. Entstanden ist eine der wichtigsten Siedlungen dieser Zeit – auf der Schwelle zwischen Tradition und Moderne.
Die Alexander-Klein-Siedlung in Bad Dürrenberg ist ein bedeutendes Beispiel für den Wohnungsbau der 1920er Jahre und spiegelt die Prinzipien des Neuen Bauens wider. Sie wurde zwischen 1929 und 1931 als Werkssiedlung für die Leuna-Werke errichtet und nach dem Architekten Alexander Klein benannt, der maßgeblich an ihrer Planung beteiligt war.
Alexander Klein (1879–1961) war ein russisch-deutscher Architekt, der sich intensiv mit der Gestaltung von Kleinwohnungen und der Optimierung von Grundrissen beschäftigte. Seine Arbeiten legten besonderen Wert auf Licht, Luft und Sonne, um gesunde Wohnverhältnisse zu schaffen.
Die Siedlung zeichnet sich durch ihre funktionale Architektur und die Integration von Grünflächen aus. Besonders hervorzuheben sind die Laubenganghäuser, ein für die 1920er Jahre typischer Gebäudetyp, der den Bewohnern Gemeinschaftsbereiche und verbesserte Belüftung bot.
Wir laden Sie ein, sich in den nächsten Wochen auf einen Rundgang durch die Gartenstadt Bad Dürrenbergs und das Leben Alexander Kleins zu begeben. Seien Sie gespannt.